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Leckgeschlagenes Schiff sorgt für einen Großeinsatz der Feuerwehr

Alarmierung: Donnerstag, 29.11.2018, 12:40 Uhr
Alarmstichwort: SUT / Technische Hilfe Schiff
Einsatzort: Rusbend, Hafen

Am heutigen Donnerstag wurden die Feuerwehren der Stadt Bückeburg gegen 12.40 Uhr zu einem gemeldeten Schiffsunfall auf dem Mittellandkanal zum Rusbender Hafen alarmiert.
 
Bei Eintreffen der Einsatzkräfte um Einsatzleiter Volker Janze, hatte das betroffene Schiff, welches mit Kunstdünger beladen war, an der Nordseite des Rusbender Hafens festgemacht. Es hatte drei Leckagen im Bereich des Bugs auf der Steuerbordseite erlitten. Die mit Kunstdünger beladenen Ladeflächen waren durch die Leckagen glücklicherweise nicht betroffen.
 
Durch die Feuerwehr wurde damit begonnen, die Lecks provisorisch abzudichten, hier traten ca. 800 Liter Kanalwasser pro Minute ein.
Parallel wurde damit begonnen, mit mehreren Tauchpumpen das im Schiff befindliche Wasser herauszupumpen.
 
Im weiteren Einsatzverlauf wurde die Tauchergruppe der freiwilligen Feuerwehr Petershagen nachgefordert. Durch die Spezialkräfte wurden zwei Taucher eingesetzt, um die Leckagen von außen abzudichten. Im Inneren des Vorschiffs wurden insgesamt drei Lecks festgestellt, die durch die Feuerwehr soweit von innen und außen abgedichtet werden konnten, dass der Wassereinbruch auf ca. 10 Liter pro Minute reduziert werden konnte.
 
Die Bootsgruppe der Stadtfeuerwehr wurde eingesetzt, um die geringen Mengen Öl, welche ausgetreten waren, aufzunehmen. Unter Zuhilfenahme des Rettungsbootes (RTB2) und einigen Ölschlängeln wurden die geringen Mengen aufgenommen und die weitere Ausbreitung vermieden.
 
Im Einsatzleitwagen wurde durch die ELW-Gruppe der Einsatzleiter unterstützt, hier fand die Koordinierung des Einsatzes statt. Der stv. Kreisbrandmeister Dirk Hahne kam ebenfalls zur Einsatzstelle und unterstützte die Einsatzkräfte vor Ort.
 
Nach rund  fünf Stunden konnte der Einsatz für die insgesamt 45 Einsatzkräfte der  Feuerwehr beendet werden. Zusätzlich waren noch ein Rettungswagen für die Absicherung der Taucher, die untere Wasserbehörde (Amt 66) des Landkreises Schaumburg, das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Minden und zwei Beamte der Wasserschutzpolizei aus Hannover im Einsatz.
 
Text + Bilder: Moritz Gumin, Stadtpressewart Feuerwehr Bückeburg
 
Bild 1: Ein mit Kunstdünger beladenes Schiff hatte drei Leckagen, hierdurch drang das Wasser in die Kajüte.
 
Bild 2: Durch die Einsatzkräfte wurde das Wasser aus dem Bereich des Bugs herausgepumpt und die Leckagen abgedichtet.
 
Bild 3: Geringe Mengen Öl waren ausgetreten. Mithilfe des Rettungsbootes und den Ölschlängeln wurde das Öl wieder aufgenommen.
 
Bild 4: Mit einem großen Kräfteaufgebot kamen die Einsatzkräfte zur Einsatzstelle.


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